Ein interessantes Buch! Anneliese Herzig schreibt über Armut, Gehorsam und Keuschheit. Wie radikal und aktuell Nachfolge heute sein kann, zeigt ein kleiner Auszug aus ihrem Buch:
„Gerade darin sehe ich die befreiende Seite des Gehorsams: Er hilft mir aufzubrechen, nicht dort stehen zu bleiben, wo ich mich im Augenblick befinde. Er macht mich weit und frei, mich nicht meinen eigenen Vorlieben sklavisch auszuliefern. Gehorsam hat ein Ziel: dass ich mich öffne wie eine Pore, damit Gott in diese Welt durch mich eindringen kann (…), dass an meiner Stelle, an der Stelle dieser konkreten Gemeinschaft das liebende Antlitz Gottes durchscheinen kann. Eines Gottes, der eben nicht will, dass wir uns zur Ruhe setzen, sondern dass wir Pilger bleiben. Nicht nur um unsertwillen, sondern damit auch andere an der erlösenden und verwandelnden Liebe Gottes wachsen können.“ (Tyrolia, 2012)